Fragerunde Nr. 45 - Sirius von EINUNDZWANZIG

Zur Person

Sirius, der Typ mit dem scharfen Verstand und dem Hang zum Lightning-Netzwerk, ist einer der treibenden Kräfte hinter dem Einundzwanzig-Podcast, wo er als Co-Host in konstant unregelmäßig erscheinend Episoden die Bitcoin-Welt auseinandernimmt – von frischen News über Tech-Updates bis hin zu tiefgehenden Interviews mit Entwicklern und Maximalisten. Im Bitcoin-Space mischt er vor allem mit „toximalistischem Infotainment“, das heißt, er verpackt harte Fakten in lockere bullische Gespräche, die dich zum Nachdenken bringen, ohne dich mit Fachgesimpel zu ertränken. Zudem hilft er Events wie die Zitadelle mit zu organisieren, um die Community zusammenzubringen. Als technikaffiner Bitcoiner theoretisiert er gerne über Fortschritte und praktiziert viel mit den Entwicklungen im Space, bastelt herum an Hard- und Software und teilt neue Erkenntnisse und Gedanken. Den einen oder anderen Pleb reißt Sirius sicher mit, motiviert die Leute ebenfalls die Komfortzone zu verlassen und sich stets weiterzubilden im Bitcoin-Space. Seine Art, Dinge zu vermitteln, ist purer Sirius-Stil: präzise, aber nie trocken, mit einem Schuss Sarkasmus und echten Aha-Momenten, die dich stacken lassen, bevor du's kapierst. Insgesamt ein Kerl, der Bitcoin nicht nur predigt, sondern lebt, und dabei die Szene ein bisschen heller macht.

Zu Sirius habe ich über Nostr Kontakt aufgenommen und seine Antworten per Signal erhalten.

1. Wer oder was hat dich auf Bitcoin aufmerksam gemacht?

Wie bei den meisten Bitcoinern habe auch ich mehrere Begegnungen mit Bitcoin gehabt und es nicht direkt kapiert. Das erste mal hat ein Kollege mich darauf aufmerksam gemacht. Er hatte sich damals schon mit PCs ausgekannt und auch öfters Tor benutzt, was zu dieser Zeit für mich völlig neu war. Eines Tages war ich dann bei ihm und er zeigte mir wie man Tor benutzt und klickte auf die Seite von Silkroad, wo man mit Bitcoin zahlen konnte. Was dieses Bitcoin sein sollte und wie das funktioniert, haben wir da jedoch nicht rausgefunden und das Thema erstmal abgehakt. Die nächste Begegnung war dann 2017 als ein paar andere Freunde von mir mit diversen Shitcoins angefangen haben, hier dachte ich mir aber auch nur: „Brauch ich nicht, ich hab Paypal.“ Ja und dann bin ich 2020 wirklich ins Rabbithole gefallen. Hier hatte ich immer Finanzfluss und Aktien mit Kopf geschaut und ich meine „Kolja“ hatte da mal was zu Bitcoin erzählt und auch die Bison App vorgestellt. Die war im Video so einfach zu bedienen, dass ich sie direkt geladen hatte und angefangen habe Sats zu kaufen.

2. Wer hat dir am Anfang am meisten Bildung zu dieser Entdeckung vermitteln können?

Die Antwort ist einfach. Ganz klar, EINUNDZWANZIG und Blocktrainer wobei ich mehr Blocktrainer konsumiert hatte, da ich anfangs bei EINUNDZWANZIG nicht alles direkt verstanden hatte.

3. Wann hast du angefangen Bitcoin ernst zu nehmen?

Wie schon zuvor in der Antwort, das war 2020 im Corona Lockdown. Hier hatte man einfach Zeit und wusste eh nicht wohin mit seinem Geld.

4. Wohin wünschst du dir, dass sich unsere Gesellschaft durch Bitcoin entwickeln könnte?

Ich würde jetzt easy sagen zu einer besseren, nur bin ich realistisch und weiß, dass es erstmal noch richtig krachen muss. Mir fällt jetzt leider auch nichts besseres ein, obwohl ich mir echt Gedanken gemacht habe, ich hoffe jedoch, dass in Zukunft die Menschen wieder anfangen können mehr zu denken und nicht einfach allen Nachrichten etc. blind folgen.

5. Wo siehst du deine Aufgaben auf diesem Weg?

Ich sehe mich in der Aufgabe Bitcoin Bildung bzw. die ganze Adaption weiter voran zu bringen. Dies mache ich auf verschiedenen Wegen. Öffentlich kennt man mich vom EINUNDZWANZIG Podcast worüber man schon sehr viele Leute erreicht, aber keiner verirrt sich einfach so zu uns. Von daher streamen wir unsere Folgen neuerdings zusätzlich auf Nostr, Youtube und X, um so noch mehr Leute erreichen zu können.

Dann gibt es bei mir noch die lokale Adoption, hier sind Meetups ein wichtiger Punkt. Ich habe z.B. vor 3 Jahren das Trier Meetup gegründet und war Anfangs allein, jetzt sind wir schon 100+ Leute in der Gruppe und treffen uns regelmäßig. Hier kommen nicht nur Plebs die man schon lange kennt sondern auch Neulinge die einfach mal nach "Bitcoin Meetup Trier" gegoogelt haben und so den Weg gefunden haben. Für diese Neulinge mache ich dann gerne Präsentation und erkläre wichtige Dinge im Bitcoin Space.

Weiter bin ich immer noch dran verschiedene Leute auf Bitcoin zu bringen. Ich frage zum Beispiel im Restaurant, ob ich in Bitcoin zahlen kann oder zumindest Trinkgeld geben kann. So hören viele auch das erste mal von Bitcoin und einem Anwendungsfall, also der Samen wird gesäht.

6. Wo nimmst du die Energie für deinen Antrieb her?

Das ist irgendwie so meine Art, ich war als Kind schon immer so "Ganz oder gar nicht". Ich war beim Sport, Hobbys etc. immer all-in und habe mich stark darauf fokusiert und alles rundherum vergessen. Meistens war es jedoch so, dass ich irgendwann kein Interesse mehr hatte und dann was neues gesucht habe. So bin ich quasi auch bei Bitcoin gelandet, also all-in, nur habe ich bis jetzt noch nicht das Interesse verloren und bin einfach bullish darauf, was noch alles auf oder durch Bitcoin möglich sein wird. Genau hier finde ich es auch spanned wie viele Menschen ich durch Bitcoin kennengelernt habe und was für tolle Gespräche man geführt hat. Diese ganzen postiven Menschen treiben mich also ebenso an, weiter zu machen und nicht aufzuhören.

Vertraue meinen Texten nicht blind, am besten ist es, wenn du die Inhalte selbst verifizierst. Keine Anlageberatung!

 
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