Fragerunde Nr. 20 - Jens Leinert
Zur Person
Jens kommt ursprünglich aus der eCommerce-Branche, welcher er sein bisheriges gesamtes berufliches Leben die Treue hält. Mit Bitcoin ist er daher ziemlich früh in Berührung gekommen. Seither interessiert er sich unheimlich dafür, die Technologie als Bezahlsystem weiter zu bringen. Jens betreibt drei unterschiedliche Firmen mit vollem Fokus auf den orangenen Coin. Einerseits leitet er einen Suchdienst, welcher physische- und online-Geschäfte listet, diesen nennt er Coinpages. Weiters kann man unter Coinsnap Module erwerben, um Bitcoin und Lightning Zahlungen einfach annehmen zu können. Mit Coincharge bietet Jens Bitcoin Beratung und Projektentwicklung an. Coincharge gibt es auch als YouTube Kanal, hier kann man als Einzelperson vieles für sich mitnehmen, aber ganz speziell Firmen profitieren von Jens tollem Bildungsangebot.
Jens Leinert hat mir seine Antworten per X ehemals Twitter zukommen lassen.
1. Wer oder was hat dich auf Bitcoin aufmerksam gemacht?
Ich habe im Business Development eines Zahlungsanbieters gearbeitet und war für neue Zahlungsmethoden zuständig. Im Jahr 2013 hat mich ein Merchant gefragt, ob wir auch Bitcoin-Zahlungen anbieten können und was ich davon halte. Da habe ich mich zum ersten Mal mit Bitcoin als Zahlungsmittel beschäftigt und war sofort begeistert.
2. Wer hat dir am Anfang am meisten Bildung zu dieser Entdeckung vermitteln können?
Im Jahr 2013 gab es noch kaum Informationen. Die ersten Informationen habe ich auf der englischen Wikipedia-Seite gefunden. Dann habe ich versucht, alle Informationen über Bitcoin zu bekommen, die ich finden konnte. Meine ersten deutschsprachigen Quellen waren ab 2015 die Podcasts von Honigdachs und Bitcoin im Turm.
3. Wann hast du angefangen Bitcoin ernst zu nehmen?
Schon seit 2013, aber zunächst nur als Zahlungsmittel. Ab 2017 dann als Investitions- und Spekulationsobjekt, als mir die Begrenztheit von nur 21 Millionen Bitcoin bewusst wurde. Ab 2020 wurde mir dann der Bitcoin als langfristiges Wertaufbewahrungsmittel bewusst. Heute ist für mich Bitcoin Onchain das perfekte Wertaufbewahrungsmittel und Bitcoin Lightning das ideale Zahlungsmittel.
4. Wohin wünschst du dir, dass sich unsere Gesellschaft durch Bitcoin entwickeln könnte?
Ich wünsche mir, dass jeder durch Bitcoin mehr Eigenverantwortung und Souveränität gewinnt. Dass das Fiat-System durch die Konkurrenz von Bitcoin wieder besser und stabiler wird. Das jeder frei entscheiden kann ob er die staatliche Fiat Währung oder Bitcoin nutzen möchte. Die Freiheit, dass jeder Bitcoin frei und unabhängig nutzen darf, wird einen großen Einfluss auf mehr Freiheit für die gesamte Gesellschaft erzeugen.
5. Wo siehst du deine Aufgaben auf diesem Weg?
Ich möchte Bitcoin als Zahlungsmittel voranbringen. Das was Bitcoin in seinen Ursprüngen bis 2017 schon war und was laut Bitcoin Whitepaper die ursprüngliche Idee war. Deshalb habe ich auch das Projekt Coinpages ins Leben gerufen, als Verzeichnis aller Geschäfte und Onlineshops, die Bitcoin akzeptieren. Zusätzlich helfe ich mit Coincharge und meinem YouTube Kanal dabei, dass mehr Geschäfte und Onlineshops Bitcoin Zahlungen akzeptieren.
6. Wo nimmst du die Energie für deinen Antrieb her?
Die Idee und die technologische Innovation von Bitcoin erinnern mich an meine Anfänge im Internet: Als junger Student wollte ich etwas mit dem Internet machen und entdeckte das eCommerce-Umfeld für mich. Diesen Geist und die Begeisterung als junger Mensch für eine neue Technologie erlebe ich bei Bitcoin wieder.
Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit tollen, jungen und enthusiastischen Menschen. Meine Erfahrungen weiterzugeben und zu sehen, was sich da Tolles entwickelt. Nicht, was die Medien berichten, wenn der Bitcoin-Preis mal wieder gestiegen ist. Sondern das, was hinter den Kulissen passiert. Bitcoin ist heute wie das Internet 1998. Ich bin gespannt, was die Zukunft von Bitcoin noch bringen wird und das treibt mich an.
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