Fragerunde Nr. 51 - Mathias Reder
Zur Person
Mathias Reder, ein österreichischer Finanzexperte mit über 20 Jahren Erfahrung im Bankensektor bei Institutionen wie Sparkasse und Raiffeisenlandesbank Burgenland, wechselte 2018 in den Bitcoin-Bereich und etablierte sich als Key Account Manager bei Coinfinity, wo er zunächst Compliance und AML leitete und später hochwertige Kunden bei Käufen und Verkäufen von Bitcoin betreute. Seit 2024 ist er ausschließlich selbstständig tätig und fokussiert sich auf Bitcoin-Mining, das er durch Workshops, Vorträge und seine Plattform „Rette dein Geld“ vermittelt, um Privatpersonen und Unternehmen den Einstieg in Home-Mining zu erleichtern. Hervorzuheben ist sein erfolgreicher und gleichnamiger YouTube-Kanal. Bekannt wurde Mathias durch seine persönliche Geschichte: Als Banker fiel er 2013 einem Scam zum Opfer und verlor 15 Bitcoin, was ihn jedoch nicht entmutigte, sondern zu einem resilienten Bitcoin-Befürworter machte, der aus Fehlern lernt und Kunden vor Verlusten schützt. Mathias steht für finanzielle Souveränität, Bildung als Basis für Freiheit und die Integration von Bitcoin in Alltagsfinanzen, oft mit praxisnahen Tipps gegen Spekulation und für langfristiges HODLn. Außerhalb des Bitcoin-Spaces ist er Autor eines Buches zu Finanzstrategien, Speaker auf Events wie der Vienna Blockchain Week, und betreibt einen Newsletter. Insgesamt verkörpert Mathias den Übergang vom traditionellen Banking zur dezentralen Finanzwelt als Brückenbauer für Neulinge.
Mathias hat mir seine Antworten per X zukommen lassen.
1. Wer oder was hat dich auf Bitcoin aufmerksam gemacht?
Ein Freund hat mich ab 2014 für fast zwei Jahre immer wieder auf Bitcoin hingewiesen. Anfangs habe ich als Banker noch abgewunken – „Darknet & Drogengeld“. Aber an einem verregneten November-Samstag habe ich begonnen mich einzulesen. 2016 habe ich meine ersten Bitcoin am Automaten gekauft. Ab da war klar: Das Thema lässt mich nicht mehr los.
2. Wer hat dir am Anfang am meisten Bildung zu dieser Entdeckung vermitteln können?
Meine Bitcoin-Bildung war ein wilder Mix aus YouTube-Videos, Wirtschaftspresse und kritischen Negativberichten – die ich hinterfragt habe. Teures Lehrgeld inklusive. Diese Erfahrungen helfen mir heute, anderen den Einstieg einfacher zu machen.
3. Wann hast du angefangen Bitcoin ernst zu nehmen?
Ende 2017 – während des großen Hypes. Plötzlich sprach jeder über Bitcoin. Weihnachten 2017 war der Punkt, an dem ich wusste: Das Thema verschwindet nicht mehr.
4. Wohin wünschst du dir, dass sich unsere Gesellschaft durch Bitcoin entwickeln könnte?
Ich wünsche mir eine Gesellschaft, die ein freies und stabiles Geldsystem hat – unabhängig von politischen Mehrheiten und Zentralbanken. Bitcoin steht für Freiheit, Verlässlichkeit und Fairness.
5. Wo siehst du deine Aufgaben auf diesem Weg?
Am Anfang war meine Rolle: Menschen beim sicheren Einstieg als Investment Case zu helfen. Heute geht’s um den nächsten Schritt – den eigenen Strom in Bitcoin um zu wandeln und damit Energiewende und Geldsystem zu verbinden.
6. Wo nimmst du die Energie für deinen Antrieb her?
Ich habe heute dasselbe Feuer wie 2016/2017. Es treibt mich an, Menschen zu zeigen, wie sie ihre Energie sinnvoll monetarisieren und gleichzeitig die Energiewende unterstützen können. Das gibt mir Energie. Das ist für mich einfach eine sinnstiftende Tätigkeit, bei der ich mich unternehmerisch entfalten kann!
Vertraue meinen Texten nicht blind, am besten ist es, wenn du die Inhalte selbst verifizierst. Keine Anlageberatung!